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(Schreib-)Coaching … Eine Annäherung über Sprache

von Texthandwerkerin | 22. Okt 2018 | PR für Selbstständige, Startseite | 0 Kommentare

Derzeit kann ich gar nicht anders, als mich mit (Schreib-)Coaching zu beschäftigen. Ich mache nämlich grad eine Ausbildung zum ganz klassisch systemischen Coach. Mit Zertifikat am Ende, kurz vor Weihnachten. Natürlich nicht, ohne vorher eine Prüfung zu absolvieren. Ja: Manchmal bin ich wohl ein bisschen verrückt: Wie viele Ausbildungen habe ich jetzt eigentlich schon?! Ich will es aber unbedingt wissen: Was ist das bitte genau, dieses Coaching? Wie geht es? Wie nutze ich es – möglichst sinnvoll? Und das, obwohl ich immer schon mit diesem Wort gehadert habe… Coach heißt Kutsche. Na gut, tatsächlich will ich damit auch Menschen von A nach B bringen – und mich trotzdem weder Kutscherin noch Chauffeuse nennen … Aber ist COACH wirklich das richtige Wort für mich?! Ich bin unsicher … Darüber habe ich unter anderem in diesem Beitrag des Verlags Texthandwerk mal nachgedacht.

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Muss es englisch sein?

Aber es ist ja noch viel schlimmer: So gut wie jede/r kann und darf sich Coach nennen. Trotzdem gilt es mittlerweile als Ritterschlag für Führungskräfte (ja, die männliche Form ist Absicht, denn prozentual sicher einfach Realität), einen eigenen oder zumindest firmen-eignen Coach zu haben. Wellness fürs Mindset: MEIN Coach! (Super, jedes zweite Wort in diesem Satz ist englisch …)

Wie immer: Wenn es um das Helfen, Begleiten und Unterstützen geht, sind die Frauen in der Mehrheit. Und der Trainer meiner Ausbildung ist äußerst gender-bewusst: Er spricht Teilnehmerinnen tatsächlich mit Coachinnen an!!! Da schüttelt es mich. Denn ich habe ja gar nichts gegen die englische Sprache – im richtigen Kontext. Und eins ihrer nettesten Merkmale ist die ihr (fast immer) innewohnende sprachliche Geschlechtergleichheit. Coachin! Hilfe! Fühlt sich so an, als gäbe es mich gar nicht, wenn ich dann endlich die Ausbildung beendet habe … Das Wort jedenfalls gibt es nicht.

Coaching ist sicher keine Modeerscheinung!

Man kann sich über all das wunderbar amüsieren, trotzdem ist es wahr: Coaching ist – entgegen vieler früherer Vermutungen – keine Modeerscheinung, nimmt im Gegenteil sogar ständig noch an Bedeutung zu. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten. Und wie steht es dann um die Qualitätsstandards, zumal bei einer so ungeschützten Berufsbezeichnung? Wenn es um Führungskräfte-Coaching geht, ist die Sache ziemlich klar: Da gibt es verbindliche Standards, dafür stehen zwei große deutsche Verbände. Doch das ist ja keineswegs die einzige Anwendungsmöglichkeit für Coaching ….

Da wäre beispielsweise das Schreib-Coaching. Was natürlich genau das ist, wofür ich meine neue Ausbildung nutzen will. Liegt ja nach wie vor nahe: All meine Fachkompetenz gruppiert sich rund um alle Schritte des Schreibprozesses. Und wie sieht es da mit Standards aus? Hier habe ich einen kleinen Wissensvorsprung: Ich kenne eins der Standardwerke zu diesem Thema ziemlich gut, schließlich habe ich es lektoriert: Professionelles Schreibcoaching. Und ich kenne die Autorin. Die heißt Anke Fröchling. Und das Ringen um Professionalisierung wie Definition und Einhaltung von Qualitätsstandards bei Schreib-Coaching ist ihr ein Herzensanliegen, das weiß ich nicht zuletzt auch aus der persönlichen Begegnung mit ihr.

Merken Sie was? Sie schreibt das Wort zusammen, ich mit Bindestrich … Niemand von uns macht da was falsch, beides ist erlaubt. Wie übrigens auch die Pluralform coachender Menschen: Coachs oder Coaches? Beides geht. Das ist einfach eine weitere Crux von schnell wachsenden Zeit-Erscheinungen (um nicht „Moden“ zu sagen …): Je schneller sie explodieren, umso weniger hat die Sprache die Chance, damit Schritt zu halten. Sprache ist tendenziell eher langsam in ihrer Entwicklung – behaupte ich mal einfach. Vielleicht schlicht darum, weil ich Sprache liebe. Und Langsamkeit lieber mag als Geschwindigkeitsanfälle, bei denen mir schwindlig wird …

Schreibcoaching kann auch für mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen

Doch, ja: Das Thema hat‘s in sich. Da genügt es, sich nur mal zu überlegen: In welchem Medium werden die meisten Abschlussarbeiten verlangt? Ganz egal, um welche Schule oder Ausbildung es geht … Mindestens ein Teil davon muss immer schriftlich erfolgen. Je „höher“ der Abschluss gehandelt wird, desto mehr Text wird in der Regel verlangt. Und wer bringt Studierenden jemals bei, wie das geht, die Sache mit dem Verfassen schriftlicher Texte? Muss ich gar nicht ausführen, oder? Jahrhundertelang nämlich niemand. Das ändert sich gerade. Zum Glück! Die Uni Bielefeld hat sich mal die Mühe gemacht, die Angebote an Schreibcoaching (und verwandter Formen) an deutschen Hochschulen zusammenzustellen – da kommt schon eine beeindruckende Menge zusammen – und es werden immer mehr. Die Liste hier.

Tatsächlich: Als ich (vor Jahrzehnten …) studierte, gab es so was nicht. Dass das was mit Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zu tun hat, erübrigt sich wohl ach zu sagen. Mit anderen Worten: Schreib-Coaching ist viel mehr als einfach nur eine weitere Coaching-Art!

Bin ich Prozessbegleiterin – oder Coach?

Und jetzt wirds richtig schwierig: Eigentlich sehe ich mich ja als Begleiterin von Prozessen – und finde, das ist keine schlechte Übersetzung des Wortes Coaching. Und es würde prima zu meiner Arbeit passen:  (Bücher-) Schreiben ist ja ebenso ein Prozess wie die richtige Positionierung – im eigenen Leben oder in der Sprache. Auch das Älterwerden ist mit Sicherheit ein Prozess – und zwar einer der wichtigsten unseres Lebens. All das sehe ich als mein Arbeitsfeld: Ich begleite Prozesse. Wenn ich jetzt aber – wie probehalber in der Überschrift – sage: Ich bin Prozessbegleiterin, dann macht mich das leider noch immer nicht ganz glücklich … Denn selbstverständlich höre ich sofort, wie nah das – rein sprachlich – an der Flug- Trauer- und Sterbebegleiterin ist … Als echter Sprachpingel mag ich solche Assoziationen, die komplett in die Irre führen, gar nicht.

Okay, überredet: Coach und Coachee!

Tja, am Ende bleibt es wohl doch dabei: Ich bin Coach. Und Sie könnten mein Coachee werden. Denn darauf hat mich mittlerweile eine Freundin (danke, Karen Hartig!) aufmerksam gemacht: Laut Wikipedia gibt es einige gute Gründe für das Wort Coachee: Im Gegensatz zu Kund/innen sind Coachees immer aktiv in den Coaching-Prozess involviert und entwickeln die Lösungsansätze selbst, ihre Rolle als Coachee ist zeitlich begrenzt. Stimmt!


 

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