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„Es wäre schön, wenn die Handweberei nicht aussterben würde!“ Silke Heks hält am Handwerk fest

von Texthandwerkerin | 30. Okt 2017 | Berufsbilder, im Portrait, Startseite, Thema Nachhaltigkeit | 0 Kommentare

Silke Heks hat einen spannenden Lebenslauf: Sie ist von der Handwerkskammer geprüfte Handweberin, außerdem aber auch Industriekauffrau und Programmiererin. Dann überzeugte sie die Leitung des Niederrheinischen Freilichtmuseums in Grefrath, Kreis Viersen, von ihrer Idee, eine Museumsweberei aufzubauen.

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Foto: PR-Fotografie Köhring

Als Handweberin im „Museumsdienst“

Frau Heks, seit wann üben Sie ihr Handwerk schon aus? Was ist Ihre Ausbildung?
Im Jahr 1983 habe ich mit der Ausbildung zur Handweberin begonnen. Ich habe die Ausbildung nach meiner Fachhochschulreife auf der Berufsfachschule für Handweber in Siegen, meiner Geburtsstadt, gemacht. Es war eigentlich wie in einem Betrieb, wir hatten eine Werkstatt mit mehreren Webstühlen, die von einer Meisterin geleitet wurde und andrethalb Tage in der Woche hatten wir Berufsschule. Es gab eine Zwischenprüfung und die Gesellenprüfung zur Handweberin habe ich dann ganz traditionell im Mai 1985 vor der Handwerkskammer abgelegt. Danach hab ich 1988 bis 1990 noch eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht und auch eine Prüfung als Programmiererin. Fast 20 Jahre beschränkte sich meine Tätigkeit als Weberin nur auf ein wenig Nebenbei-Arbeiten im Textilmuseum ‚Die Scheune‘ und mein täglich Brot verdiente ich im Büro. Im Frühjahr 2009 änderte sich das, dank der Unterstützung meines Vaters und ich eröffnete meine Werkstatt auf dem Gutshof ‚von Heimendahl‘ in Kempen. Allerdings merkte ich sehr schnell, dass es nicht gutgehen konnte, denn das richtige Kalkulieren hab ich ja mal gelernt… dann ich hatte das riesige Glück, dass der Museumsleitung des Niederrheinischen Freilichtmuseums meine Idee von einer Museumsweberei gefiel – so ist es bis heute – ich bin 20 Stunden auf Steuerkarte im ganz normalen Museumsdienst tätig und in meiner schichtfreien Zeit betreibe ich die Weberei in Eigenregie.

Stellen Sie sich bitte vor, Sie müssten einem Blinden beschreiben was Sie beruflich tun…
Ich kümmere mich um das Herstellen von Stoffen auf einem Handwebstuhl, genauer:  Um einen Stoff herzustellen müssen Querfäden in gespannte Längsfäden mit einer bestimmten Dichte verwoben werden. Verwoben bedeutet, dass die Fäden so miteinander verkreuzt werden, dass ein fester Verbund entsteht.

Auftragsarbeiten UND „kreative Auszeiten“

Können Sie in Ihrem Handwerk wirklich kreativ sein? Wenn ja, in welcher Form?
Es gibt zwei Arten von Handwebern: – die große Mehrheit der Hobbyweber und – die kleine Gruppe derer, die dieses Handwerk professionell betreiben und die spalten sich in zwei Lager: – diejenigen, die nur künstlerisch und kreativ arbeiten und – diejenigen, die sich an Kundenwünschen orientieren und Auftragsarbeiten annehmen. Meine Hauptarbeit sind Auftragsarbeiten, da ich sehr teures Material verarbeite und da ist es ratsam, wenn die Stoffe verkauft sind, bevor man anfängt zu weben. Aber zwischendurch ‚gönne‘ ich mir auch mal kleine, kreative Auszeiten und experimentiere ein wenig rum.

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Foto: PR-Fotografie Köhring

Können Sie mir bitte den Begriff „Handwerk“ definieren – ganz subjektiv, auf Sie und Ihre Arbeit bezogen?
Ich stelle ein Werkstück nur mit meinen Händen und Werkzeug (ohne Motorenunterstützung) her.

Meine Stoffe fühlen sich „so ganz anders an“….

Was lieben Sie an Ihrer beruflichen Tätigkeit am meisten? Und was an den Produkten, die Sie fertigen?
Das Tollste ist, dass man wirklich ein Produkt von Anfang bis Ende komplett selbst herstellt – und deshalb ist es so extrem abwechslungsreich und auch nach über 30 Jahren noch kein bisschen langweilig, sondern jeden Tag wieder anders. Am meisten liebe ich die Haptik der Stoffe, sie fühlen sich so ganz anders an, als maschinengewebte Stoffe.

Was ist aus Ihrer Sicht das Gegenteil von „Handwerk“?
Die computergesteuerte Massenproduktion in Fabriken wo hauptsächlich Roboter ‚arbeiten‘. Wobei ich der Ehrlichkeit halber sagen muss, dass es tatsächlich auch Computersteuerungen zum Nachrüsten von Handwebstühlen gibt – geht für mich gar nicht – ist aber beispielsweise in den USA sehr beliebt und verbreitet.

Wenn Kunden bei Ihnen etwas in Auftrag geben wollen, müssen Sie da vorher viel erklären?  Entsteht durch solche Kundengespräche im Vorfeld eine besondere Kunden-Bindung
Das Gespräch mit den Kunden ist natürlich das Wichtigste überhaupt, wenn der Auftrag zu aller Zufriedenheit ablaufen soll und ja, es ist auch schon das ein oder andere freundschaftliche Verhältnis über so einen Auftrag entstanden.

„Ich gebe zu: Manchmal werde ich wütend….“

Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen Ihren Produkten/Ihren Produktions-Wegen und den nicht-handwerklichen Fertigungen, wo steht das Handwerk für Sie heute?
Die Fragen lassen einen schnell ins Philosophieren kommen …. natürlich stehen bei mir als Kunsthandwerkerin Sachen wie Nachhaltigkeit, Qualität, Einzigartigkeit usw. ganz oben auf der ‚Wichtig-Liste‘ – und ich gebe ehrlich zu, dass ich schon wütend werde, wenn die Leute bereit sind, für ein Massenprodukt von mittlerer Qualität mehr Geld auszugeben, als für ein hochwertiges Unikat von mir, nur weil im Massenprodukt das ‚richtige‘ Markenlabel eingenäht ist!

Finden Sie, dass es im Deutschland von heute noch genügend handwerkliche Angebote gibt?
Da das Interesse, einen Handwerksberuf zu erlernen immer weiter abnimmt, werden zumindest hier in Deutschland viele Berufe aussterben, so wie meiner. Aber interessierte Kunden finden dank ‚Herrn Google & Co.‘ zumeist das, was sie suchen.

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Foto: PR-Fotografie Köhring

Es wäre schön, wenn die Handweberei nicht aussterben würde!

Wenn Sie für sich und Ihr Handwerk einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das?
Dass ein Wunder geschieht und dieser Beruf nicht ausstirbt und dass man von diesem Handwerk leben kann.


Mehr Porträts kreativer Handwerker/innen finden Sie übrigens hier.

Und wenn Sie mich brauchen: Ich bin Ihre kreative Texterin, Buch-Hebamme, Lektorin und mehr. Kontakt maria@texthandwerkerin.de

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